Am 16.02.2024 führten die beiden Vorsitzenden des Bezirksverbandes Oberpfalz, Elisabeth Junkawitsch und Christine Söllner ein Gespräch mit zwei Abgeordneten des Bayerischen Landtags zu den Belangen der Schulaufsicht. Herr Tobias Reiß ist 1. Vizepräsident des Bayerischen Landtags und zugleich Mitglied des Ausschusses für Bildung und Kultus. Dr. Stephan Oetzinger ist promovierter Historiker und seit 2018 Mitglied des Bayerischen Landtags.

Die beiden Vorsitzenden des BSV Oberpfalz, Elisabeth Junkawitsch und Christine Söllner hatten die beiden politischen Vertreter in das Staatliche Schulamt eingeladen, um Ihnen das Feld der Schulaufsicht so konkret wie möglich zu vermitteln, damit sich die Politiker die Aufgaben der Schulaufsicht und deren veränderte Bedingungen konkret und vielseitig vorstellen konnten.

Hierzu erläuterten die BSV-Vertreterinnen eingangs die Struktur der Staatlichen Schulämter in der Oberpfalz sowie die leitende Rolle der Regierung als Teil der Schulaufsicht. Daran anknüpfend stellten sie die Staatlichen Schulämter Neustadt a.d.WN und Weiden i.d.OPf exemplarisch und konkret dar und vermitteln so u. a. die personelle Ausstattung der Schulämter.

Als Basis des weiteren Verstehens wurden dann die Aufgaben der Staatlichen Schulämter besprochen. Die Schulamtsdirektorinnen wiesen hier auch auf die Aktualität der Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums vom 25. Mai 2023 hin und betonten, dass eine Änderung der Aufgabendarstellung die faktische und konsequente Folge einer Veränderungsgenese sei.

Bei der Darstellung der Aufgabenvielfalt wurde der Schwerpunkt auf die Felder „Organisation des Unterrichts und der Schulen“, „Personalmanagement und Personalführung“, „Qualitätssicherung von Unterricht und Erziehung“, „Systematische Beratung, Kooperation und Vernetzung“ und „Dienstrechtliche Aufgaben“ gelegt.

Die klärenden Darstellungen mündeten in der zentralen Beobachtung, dass die Arbeit der Schulaufsicht seit 2015 von Krisen bestimmt und erschwert wird.

Daran anknüpfend wurde die Mehrung der Aufgaben eindringlich dargelegt, die sich einerseits aus der Akquise und Ausbildung von externem Personal ergibt, aber auch durch die Rolle der Schulaufsicht als vielfach belastetes schulartübergreifendes Organisationszentrum z. B. bei der Krisenbewältigung während der Corona-Pandemie oder aktuell bei der Steuerung der Beschulung ukrainischer Flüchtlingskinder.

Abschließend formulierte die 1. Vorsitzende, Elisabeth Junkawitsch die Forderungen des BSV, welche notwendig seien, um die qualitätsvolle Arbeit der Schulaufsicht vor Ort weiterhin zu gewährleisten:

Erhalt bewährter Schulaufsichtsstrukturen:

Dezentralität statt Zentralisierung

Lokalität statt Regionalität

Adäquate Personalausstattung:

Erhalt und Ausbau von Schulratsstellen

Aufgabengerechte Versorgung mit Verwaltungsangestellten

Unterstützung durch den Dienstherrn:

In der politischen Darstellung nach außen

Durch eine zuverlässige Kommunikation

Besoldung:

Eingangsamt A15, Fachlicher Leiter A16

Adäquate Gehaltsanpassung für Verwaltungsangestellte

Beide Politiker zeigten sich sehr interessiert an den Darlegungen des Oberpfälzer BSV- Vorstands und stießen lösungsorientierte Diskussionen mit den beiden Schulamtsdirektorinnen an.

Nach dem über zwei Stunden dauernden Austausch bedankte sich Elisabeth Junkawitsch abschließend für das Interesse der Abgeordneten an der Thematik des Schulaufsichtsverbandes und für die Möglichkeit, diese umfangreich darstellen zu können. Sie wies darauf hin, dass klares Wissen über die Dinge die Basis für klare Beurteilungen, Meinungen und Haltungen sei.

 

 

 

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