Am 27.09.2024 führte der Bezirksvorstand Unterfranken ein Gespräch mit den Abgeordneten der Landtagsfraktion der CSU Frau Martina Gießübel und Herrn Björn Jungbauer. Die Vorstandmitglieder Kalle Deublein, Michael Brummer und Helene Deckert-Bau trafen sich mit ihren Gästen im Abgeordnetenbüro von Frau Gießübel in Schweinfurt.

Schwerpunktmäßig wurden bei dem Austauschgespräch folgende Themen besprochen:

  • Vorstellung des Bayerischen Schulaufsichtsverbands im Bezirk Unterfranken
  • Aufgabenbereiche, Zuständigkeiten und Vorteile der Staatlichen Schulämter vor Ort
  • Personalsituation an Schulen in Unterfranken an Grund- und Mittelschulen
  • Besoldung der Schulaufsichtsbeamtinnen und –beamten
  • Stärkung des Mittelschulangebotes als wohnortnahe Schule mit Klassenleiterprinzip 

Beide Seiten waren sich über die Bedeutung der Staatlichen Schulämter in Bayern einig. Die Präsenz vor Ort, die entsprechenden Kenntnisse der Belange der einzelnen Schulen, die Möglichkeiten des passgenauen Personaleinsatzes und die Vernetzungen mit vielfältigen Partnern von Schule wurden als besonders bedeutend eingestuft. Die Belastungen durch die weiterhin sehr angespannte Personalsituation an den unterfränkischen Grund- und Mittelschulen und das damit einhergehende stark zunehmende Vertragswesen waren ein weiterer Schwerpunkt des Gespräches. Hierbei betonte der Vorsitzende Herr Deublein die Wichtigkeit des Erhalts aller Stellen an den Staatlichen Schulämtern, auch im ländlichen Raum. Vor allem auch die Ausweitung der Stellen für die Verwaltungsangestellten an den Staatlichen Schulämtern wurde in diesem Zusammenhang von beiden Seiten als äußerst wichtig erachtet.

Die Forderung des Schulaufsichtsverbands nach einer Anhebung der Besoldung der Schulaufsicht auf A15 als Eingangsbesoldung und A16 für Fachliche Leitungen im Zuge der Anhebung der Besoldung von Grund- und Mittelschullehrkräften auf A13 bzw. der damit verbundenen Stellenhebungen der Schulleitungen wurde von den Vertretern der CSU- Fraktion mit Verständnis für die Sachlage aufgenommen.

Zum Thema „Umgang mit geflohenen Kindern und Jugendlichen“ wurden vom Vorstand die aufwändige Verwaltung, die oftmals sensible Kooperation mit anderen weiterführenden Schulen und fehlendes qualifiziertes Personal (DaZ) sowie die angespannte Raumsituation dargestellt. Auch die Sorge um die Perspektive der Kinder und Jugendlichen mit Fluchthintergrund sowie die Notwendigkeit von weiteren Personalressourcen wurde thematisiert. 

Insgesamt nahmen Frau Gießübel und Herr Jungbauer die Informationen, Forderungen und Vorschläge des unterfränkischen Bezirksvorstands sehr interessiert auf. Sie signalisierten, dass sie unsere Verbandsarbeit nach diesem Gespräch deutlich wahrnehmen und stellten ihr Interesse an einem regelmäßigen Austausch in Aussicht.

Herr Deublein bedankte sich am Ende des Gesprächs für die Möglichkeit, mit allen in den Austausch zu kommen und für die offene und angenehme Gesprächsatmosphäre.