Gleich mehrfach wurde 2024 auf Veranstaltungen das „Jahr der Schulaufsicht“ ausgerufen. Universitäten, Stiftungen und politische Vertretungen befassen sich derzeit eingehend mit dieser Thematik. Auch die Kultusministerkonferenz (KMK) hat die Relevanz dieses Aspekts für sich erkannt. Dies ist unter anderem dem Vorstoß der Konferenz der Deutschen Schulaufsicht (KSD) zu verdanken. Der BSV hat sich dabei innerhalb des Dachverbandes und auf anderweitigen Ebenen maßgeblich eingebracht, unter anderem im Rahmen des Nationalen Bildungsforums 2024 (siehe daraus hervorgegangenes Thesenpapier).

In Düsseldorf fanden am 07.11.2024 und 08.11.2024 nun gleich zwei, mitunter hochkarätig besetzte Veranstaltungen zum Thema Schulaufsicht und deren zukünftige Ausrichtung statt: der Erste Deutsche Schulaufsichtskongress (DSAK) und eine Tagung der Deutschen Gesellschaft für Schulverwaltung (DGSV).

Über Ersteres berichtete erfreulicherweise sogar SPIEGEL-Online vorab am 05.11.2024 (s. Rubrik „Debatte der Woche“ unter folgendem Link: https://www.spiegel.de/panorama/bildung/deutschland-mangelt-es-an-schulleitungen-schule-sucht-chef-m-w-d-a-eca05ec1-0eec-4133-a29a-23d0b95c693d).

Der BSV-Landesvorsitzende nutzte an beiden Kongressen die Gelegenheit, neuerlich zentrale Sichtweisen des BSV einzubringen, Argumente für die standespolitische Arbeit in der bayerischen Bildungslandschaft zu sammeln sowie weitere gewinnbringende Netzwerkkontakte zu knüpfen bzw. zu vertiefen. In der nächsten Mitgliederinformation und auf der BSV-Frühjahrstagung im Januar 2025 wird er darüber berichten.

Erneut zeigte sich, dass die Rolle der Schulaufsicht mit Blick auf zukünftige Herausforderungen eine zunehmende Relevanz haben wird. Hierfür braucht es länderübergreifende Standards und die entsprechende politische Unterstützung.

Martina Roth (Berlin) und Jürgen Heiß (Bayern)
vertreten die Konferenz der Deutschen Schulaufsicht (KSD) in Düsseldorf