Rektor Florian Bär überbrachte Grüße der erkrankten MRin Dr. Stückl. Dieser sei es sehr wichtig, dass das jährliche Gespräch mit dem BSV zur Klassenbildung nicht abgesagt werde.
Herr Bär informierte zunächst darüber, dass das 3. Werkstattgespräch zur Schulaufsicht inzwischen stattgefunden habe und die Meinungen zu den vorgelegten Ergebnissen bis Ende Oktober geäußert werden könnten. Die Beförderungspraxis bei den Schulräten sei inzwischen umgestellt worden und die Wartezeit weiterverkürzt worden. Von den 10 neuen Schulratsstellen seien zwei an München Stadt und eine an München Land gegangen. Man wolle die restlichen Stellen gestaffelt besetzen, um die Qualität sichern und die Belastungsstatistik berücksichtigen zu können.
Der BSV hält die 10 zusätzlichen Stellen und die Art der Besetzung für sehr gut, fordert aber dass sie nicht nur temporär eingerichtet sind und später wieder eingezogen werden. Außerdem sei es notwendig, das Stelleneinsparungsgebot endgültig aufzuheben.
Im Zusammenhang mit der Klassenbildung wurden vor allem folgende Punkte angesprochen: Inzwischen wird zur Klassenbildung immer mehr „anderes Personal“ eingestellt, von der Drittkraft über den ZQler bis zur Lehrkraft auf Arbeitsvertrag. Das bedeutet für die Schulämter einen viel höheren Verwaltungsaufwand. Herr Bär erläutert, dass bis 2025 60.000 zusätzliche Schüler zu erwarten sind. Die neuen Lehrstühle v.a. für Grundschuldidaktik führen erst in 6 Jahren zu einem deutlichen Anstieg der Absolventen. Bis dahin sind wir weiterhin auf die Verstärkung des Personals durch Zweitqualifikanten angewiesen. Da für das Gymnasium weiterhin ein deutlicher Überhang an Bewerbern zu erwarten ist, wird die Zweitqualifizierung auch weiterlaufen können. Der Einbezug von Förderlehrern in diese Maßnahme ist nicht vorgesehen. Elternzeitkontingente werden auf Regierungsebene ersetzt, kommen aber nicht notwendigerweise eins zu eins in den Schulen an.
Der Ausfall durch Langzeiterkrankungen stellt weiterhin ein Problem dar. Der BSV thematisierte die Situation rund um die Mobile Reserve ebenso, wie den ungeheuren Arbeitsaufwand, der mit der technischen Abwicklung der Oktoberstatistik verbunden ist. Herr Bär versicherte, dass die Amtsstandsfeststellung aus SVS heraus zukünftig nicht mehr notwendig sein solle.
Auch für die Darstellung der schwerfälligen und durchaus zeitraubenden Bearbeitungsstruktur des Beurteilungsportals war noch Zeit.
Wir danken Herrn Rektor Bär für das wirklich sehr offene und informative Gespräch.