Sehr geehrte Frau Staatsministerin,

im Namen des Landesausschusses unseres Verbandes wende ich mich mit diesem Schreiben hinsichtlich der Thematik „Unterstützungsangebote für Staatliche Schulämter in Form von Anrechnungsstunden für Lehrkräfte zur Mitarbeit im Schulamt zum Schuljahr 2025/26“ an Sie. Nach unserem Kenntnisstand wurden die zugehörigen Informationen mittlerweile in beinahe allen bayerischen Regierungsbezirken entsprechend ausgebracht.

Wir begrüßen diesen Vorstoß Ihrerseits grundlegend. Zeigt er doch Ihre gegenüber unserem Verband mehrfach geäußerte Intention, die Staatlichen Schulämter aufgrund stetig wachsender Aufgaben und Relevanz - vor allem personell - unterstützen zu wollen. Auch die Tatsache, dass es bezüglich der konkreten Ausgestaltung keine allzu kleinschrittigen Vorgaben seitens des Staatsministeriums gibt, bewerten wir als positiv, um die zur Verfügung gestellte Ressource vor Ort möglichst sinnvoll zu nutzen. Allerdings sind diesem Vorhaben sehr deutliche Grenzen gesetzt, da der dienstliche Status von Lehrkräften, der Datenschutz, fehlendes Verwaltungswissen sowie der originäre Aufgabenzuschnitt an den Schulämtern stark limitierende Elemente darstellen.

Mittelfristig wird daher nur ein deutlicher Aufwuchs an Schulratsstellen sicherstellen können, dass die hohe und von Ihnen anerkannte Qualität in der Schulaufsicht für Grund-, Mittel- und Förderschulen auch entsprechend umgesetzt und aufrechterhalten werden kann. Insofern darf und kann das ausgebrachte Angebot nur ein erster Schritt sein. Für eine Fortführung des Ihrerseits eingeschlagenen Weges wird sich der BSV auch weiterhin nachdrücklich einsetzen!

Dabei sind uns die damit verbundenen aktuellen Herausforderungen für das von Ihnen geführte Ressort – wie etwa das ausgebrachte Stellenmoratorium – sehr wohl bewusst. Nichtsdestotrotz ist die Belastungsgrenze an den Staatlichen Schulämtern und Bezirksregierungen vielerorts erreicht oder bereits überschritten, sodass wir auch mittelfristig auf Ihre Unterstützung angewiesen sind.

Nicht zuletzt die Kultusministerkonferenz hat den hohen Wert der Schulaufsicht endlich für sich erkannt. Und wir wissen aus zahlreichen Gesprächen mit Ihnen, dass Sie diese Einschätzung teilen. Die neu zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung für die Arbeit an den Staatlichen Schulämtern in Bayern und den intensiven Diskurs mit unserem Verband nehmen wir sehr wohl wahr. Für weiterführende Gespräche – auch zu der hier vorgebrachten Thematik – stehen wir daher selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Jürgen Heiß
Landesvorsitzender
Bayerischer Schulaufsichtsverband e. V

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